US-Börsen unter Druck: Trumps Fed-Kritik löst Verwerfungen aus

Washington – Am 21. April 2025 kam es an den US-Börsen zu einem deutlichen Rückgang, nachdem Präsident Donald Trump erneut scharfe Kritik an der Federal Reserve (Fed) und ihrem Vorsitzenden Jerome Powell übte. Die Unsicherheit über die US-Geldpolitik und die Drohung, Powell zu entlassen, versetzten die Märkte in Aufruhr. Der Dow Jones verlor 2,39 Prozent, der S&P 500 sank um 2,43 Prozent und der Nasdaq verzeichnete einen Rückgang von 2,75 Prozent. Parallel dazu fiel der US-Dollar auf ein dreijähriges Tief, während Gold ein neues Rekordhoch erreichte.

Trumps Forderungen und die Fed

Donald Trump hat die Fed seit Langem im Visier und fordert wiederholt niedrigere Zinsen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Am 21. April 2025 eskalierte er seine Rhetorik, indem er Powell öffentlich attackierte und andeutete, dessen Entlassung werde geprüft. Diese Interventionen stellen die Unabhängigkeit der Fed infrage, eine Institution, die traditionell frei von politischem Einfluss agieren soll. Die Märkte interpretieren Trumps Äußerungen als Zeichen für mögliche Instabilität in der US-Wirtschaftspolitik, was das Vertrauen der Investoren erschüttert.

Marktreaktionen im Detail

Die Finanzmärkte reagierten prompt und nachhaltig. Der Dow Jones Industrial Average schloss bei 38.205,01 Punkten, ein Minus von 937,33 Punkten oder 2,39 Prozent. Der S&P 500 fiel um 128,08 Punkte auf 5.154,25, was einem Rückgang von 2,43 Prozent entspricht. Besonders stark traf es den technologieorientierten Nasdaq, der um 446,75 Punkte oder 2,75 Prozent auf 15.839,28 abstürzte. Der US-Dollar verlor an Wert und erreichte den tiefsten Stand seit drei Jahren, während Anleger in Gold investierten, das als sicherer Hafen einen neuen Höchststand markierte. Diese Bewegungen zeigen die wachsende Nervosität unter Investoren.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft

Die Erschütterungen in den USA bleiben nicht ohne Folgen für die globale Wirtschaft. Deutschland, als eine der führenden Exportnationen, spürt die Auswirkungen besonders. Ein schwacher US-Dollar verteuert deutsche Produkte auf dem amerikanischen Markt, was die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Industrie beeinträchtigen könnte. Zudem könnten sinkende Investitionen aus den USA das Wirtschaftswachstum in Europa bremsen. Die Volatilität an den Märkten könnte auch die Rohstoffpreise beeinflussen, was wiederum die Inflation in der Eurozone ankurbeln könnte. Die deutsche Wirtschaft steht somit vor neuen Herausforderungen.

Quellen:

  • Reuters

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