Nürnberg – Ab Montag, 5. Mai, wird in Nürnberg ein Stück mehr Ruhe einkehren – zumindest in der Schoppershofstraße und der östlichen Ludwig-Feuerbach-Straße. Dort setzt die Stadt Maßnahmen um, die den Durchgangsverkehr bremsen und Fußgängerinnen und Fußgängern, insbesondere Kindern und Jugendlichen, mehr Sicherheit bieten sollen. Der Anlass: Zu viele Autos nutzen das Wohngebiet als Abkürzung Richtung Sulzbacher Straße. Ein Modellprojekt soll nun zeigen, wie sich Verkehr und Lebensqualität besser vereinen lassen.
Maßnahmen gegen den Autostrom
An der Kreuzung Ludwig-Feuerbach-Straße/Schoppershofstraße wird eine Diagonalunterbrechung mit Pfosten den Durchgangsverkehr stoppen. Wer hier künftig fährt, muss wenden oder abbiegen. In der Fichtestraße, zwischen Äußerer Sulzbacher Straße und Ludwig-Feuerbach-Straße, sorgt eine Einbahnregelung gen Norden dafür, dass Autofahrer nicht einfach auf diese Route ausweichen. Gleichzeitig wird in der Ludwig-Feuerbach-Straße zwischen Mathildenstraße und Schoppershofstraße das Gehwegparken Geschichte: Auf der Südseite wandern die Parkplätze auf die Fahrbahn, auf der Nordseite entfallen sie zugunsten der Feuerwehr, die im Notfall freie Bahn braucht. Ein weiterer Bonus: Das Queren der Straße zum Spielplatz wird erleichtert.
Fußgängerfreundlichkeit als Ziel
Die Änderungen sind Teil des Projekts „Fußgängerfreundliche Stadtteile“, das Nürnberg dazu bringen soll, mehr zu Fuß zu gehen. In Zusammenarbeit mit dem Vorstadtverein Nürnberg-Wöhrd e.V. hat die Stadt die Gebiete Rennweg und Wöhrd unter die Lupe genommen – mit Stadtteilspaziergängen und Beteiligungsformaten. Das Ergebnis hat der Verkehrsausschuss bereits am 14. März 2024 abgesegnet. Besonders Schulwege zur Bismarckschule und das Mammutgelände mit Spielplätzen und Jugendhaus sollen sicherer werden. Breitere Gehwege und freie Sicht helfen dabei, Kinderwagen, Rollatoren und Begegnungsverkehr besser unterzubringen.
Quelle:
Pressemitteilung der Stadt Nürnberg (28. April 2025)