Bundestagspräsidentin Julia Klöckner schlägt neuen Direktor beim Deutschen Bundestag vor

Berlin – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat Paul Göttke als neuen Direktor beim Deutschen Bundestag vorgeschlagen. Das Präsidium soll am 7. Mai über den Vorschlag entscheiden, der Wechsel im Amt ist für den 12. Mai geplant. Göttke soll den scheidenden Direktor Dr. Michael Schäfer ablösen, der sich in den vergangenen Jahren unter anderem mit Erfahrungen aus der SPD-Fraktion einbrachte.

Paul Göttke, Politikwissenschaftler von Haus aus, blickt auf eine 20-jährige Laufbahn im Bundestag zurück. Er startete als Fraktionsreferent und Büroleiter eines Abgeordneten, bevor er 2006 in die Verwaltung wechselte. Dort war er im Europareferat tätig und setzte sich für eine stärkere Rolle des Parlaments in EU-Angelegenheiten ein. Zuletzt wirkte er als stellvertretender Fraktionsdirektor der CDU/CSU-Fraktion, wo er maßgeblich an der Neufassung des Gesetzes zur Zusammenarbeit von Regierung und Bundestag in EU-Fragen beteiligt war. Besonders in der Corona-Pandemie bewährte er sich bei der Aufrechterhaltung parlamentarischer Prozesse.

„Paul Göttke ist ein äußerst erfahrener Parlamentsmitarbeiter, der Verwaltung, Fraktionen und die Arbeit der Abgeordneten bestens kennt“, sagt Klöckner. Seine Kernaufgabe werde die Modernisierung der Bundestagsverwaltung sein – ein Vorhaben, das in Zeiten wachsender Anforderungen an das Parlament dringlich erscheint. Ob Göttke diese Erwartungen erfüllen kann, wird sich zeigen; die Verwaltung steht vor komplexen Herausforderungen, die über bloße Effizienzsteigerungen hinausgehen.

Klöckner dankte zugleich dem scheidenden Direktor Schäfer für dessen Einsatz, insbesondere in den ersten Wochen ihrer Amtszeit. Der Wechsel markiert einen weiteren Schritt in der personellen Neuaufstellung unter ihrer Führung.

Quelle:

Pressemitteilung Deutscher Bundestag (28. April 2025)

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